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Wacker Burghausen legt mit drei Punkten vor

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Wacker Burghausen legt mit drei Punkten vor


Im ersten Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der DRB-BIRTAT Bundesliga hat der SV Wacker Burghausen mit einer starken Heimleistung einen Dreipunktevorsprung gegenüber dem SC Siegfried Kleinostheim herausgerungen. Trotz des 12:9-Erfolgs des viermaligen Mannschaftsmeisters vor offiziell 1180 Zuschauern bleibt es weiterhin spannend. Die Warriors aus Kleinostheim, die zum ersten Mal in einem Endkampf stehen, empfangen die Burghauser am kommenden Sonntag um 17 Uhr in der Untermainhalle Elsenfeld zum Meisterschaftsentscheid.

Sichere Aufstellungsvarianten

Sowohl Burghausens Trainer Matthias Maasch als auch SC-Trainer Peter Weisenberger wählten eine sichere Aufstellung ihrer Mannschaften für das erste Aufeinandertreffen. Einzig die 66kg-Freistilklasse wurde im Vorfeld von den Experten als sehr variantenreich gehandelt. Doch das erhoffte Aufeinandertreffen zwischen dem Weltmeister Zelimkan Abakaraov (Kleinostheim) und Europameister Arsen Harutyunyan (Burghausen) kam nicht zustande. Zwar stellten die Kleinostheimer ihren Weltmeister von 2022 auf, Burghausen jedoch brachte 1-Punktemann Magomed Kartojev und blieb auch mit 25 Ringerpunkten und drei ausländischen Sportlern noch unter ihren Möglichkeiten. Matthias Maasch sollte Recht behalten, denn Kartojev war zwar gegen Abakarov in der Außenseiterrolle, überließ aber mit der 0:7-Niederlage den Kleinostheimern nur zwei der erhofften drei Mannschaftspunkte.

Kampfentscheidend auch die Gewichtsklasse bis 61kg im griechisch-römischen Stil. Kleinostheims Justus Petravicius hatte bereits in der laufenden Saison gegen Fabian Schmitt gerungen und mit 11:3 ein beachtliches Ausrufezeichen gesetzt. Im gestrigen Wiedersehen begann der Litauer selbstbewusst und aktiv, ja fast schon zu aktiv und setzte sich schnell mit 3:0 ab. Doch Schmitt blieb dran, spürte die schnell erkennbare, abbauende Kondition von Petravicius und drehte den Kampf noch mit 4:3 – eine Überraschung!

Zuvor hatten Niklas Stechele (57kg, Freistil) und Ilja Klasner (130kg, Gr.-römisch) gegen Givi Davidovi und Ramsin Azizir die Warriors mit 3:0 in Führung gebracht. Mit Schmitt und Erik Thiele, der sich für seine Finalniederlage bei den Deutschen Einzelmeisterschaften gegen Johannes Mayer mit 5:0 revanchierte, glich Wacker Burghausen wieder aus.

Führungswechsel erst nach Kampf acht

Es folgte ein Hin und Her, indem die Kleinostheimer ihre Führung bis zu Kampf acht halten konnten. Dafür verantwortlich war auch Alexandrin Gutu, der in der 86kg-Klasse den fünf Kilo schwereren DRB-Ringer Roland Schwarz zweimal hintereinander drehte und am Ende mit 5:2 siegte. Burghausen übernahm erstmals mit dem technisch-überlegenen Sieg von Zelimkhan Khadjiev gegen Christoph Henn die Führung. Während Witalis Lazovski (71kg, Gr.-römisch) seiner Favoritenrolle gegen Deniz Menekse gerecht wurde, brachte es Rasul Shapiev im internationalen Vergleich gegen den amtierenden Weltmeister in der 65kg-Klasse Iszmail Muszukajev zu einem 10:9-Zwischenstand vor dem letzten Duell. Shapiev und Muszukajev lieferten sich ein Duell auf internationalem Top-Niveau, dass durch eine Konteraktion des Nordmazedoniers in Diensten von Kleinostheim mit einer Viererwertung und einem 8:3-Punktsieg entschieden wurde.

Für diesen Kampf wurde Shapiev als „Wrestler of the Match“, welches der DRB zum ersten Mal verliehen hat, ausgezeichnet. Im abschließenden 75kg-Match hatte Artur Tatarinov, die Chance, Kleinostheim mit 10:10 Unentschieden in den Rückkampf zu schicken. Doch Wacker-Ringer Michael Widmayer machte bei seinem Comeback nach einer Verletzung in der zweiten Kampfhälfte viel Druck und brachte den viermaligen Deutschen Mannschaftsmeister mit seinem 4:1-Sieg auf ein laut umjubeltes 12:9 – Vorkampfergebnis.

Der SV Wacker Burghausen hat mit diesem Ergebnis vorgelegt. Es bleibt offen und spannend, wer am kommenden Sonntag den Pokal in der wohl restlos ausverkauften Untermainhalle Elsenfeld hochheben wird.

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> Alle Kämpfe anschauen

> Bilder

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Finalvorkampf:

SV Wacker Burghausen – SC Siegfried Kleinostheim 12:9

57kg (FR):         Givi Davidovi – Niklas Stechele                           0:2       (PS 0:3)

61kg (GR):        Fabian Schmitt – Justus Petravicius                    1:0       (PS 4:3)

66kg (FR):         Magomed Kartojev – Zelimkhan Abakarov          0:2       (PS 0:7)

71kg (GR):        Witalis Lazovski – Deniz Menekse                      3:0       (PS 9:0)

75Akg (FR):       Iszmail Muszukajev – Rasul Shapiev                   0:2       (PS 3:8)

75Bkg (GR):      Michael Widmayer – Artur Tatarinov                  2:0       (PS 4:1)

80kg (FR):         Zelimkhan Khadjiev – Christoph Henn                4:0       (TÜ 15:0)

86kg (GR):        Roland Schwarz – Alexandrin Gutu                     0:2       (PS 2:5)

98kg (FR):         Erik Thiele – Johannes Mayer                             2:0       (PS 5:0)

130kg (GR):      Ramsin Azizsir – Ilja Klasner                               0:1       (PS 3:5)


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